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Barntrup well auk nau wat...

 

Ob dieser Spruch aus vergangenen Zeiten noch seine Berechtigung hat? Wahrscheinlich nicht, denn die Zeiten haben sich verändert. Wo jetzt nur noch 8725 Einwohner (Stand Ende 2012) in den fünf Ortsteilen gemeldet sind, lebten einmal fast 10.000 Einwohner (Stand Ende 2007: 9935). Warum passiert dies? Potentielle Zuzügler haben kaum Chancen, eine adäquate Arbeit zu finden, und die Jugend zieht es nach der Schulzeit aus den gleichen Gründen weg von Barntrup. Zudem hat Barntrup wenig Attraktivitäten zu bieten. Dies sehen wir zum Beispiel an den jahrelangen Bemühungen, einen Arzt nach Barntrup zu bekommen. Die lockt es hier nicht hin.

Auswirkungen finden wir im Geschäftsbereich, wenn wir einmal durch die Ortsteile schauen. Sommersell und Selbeck haben keine Geschäfte mehr. In Sonneborn gibt es noch einen kleinen Nahversorger, etwas mehr in Alverdissen. Selbst in Barntrup ist nicht mehr viel vorhanden. So machten in den letzten Monaten wieder einige Geschäfte zu. Zudem haben wir nach dem Weggang des Arbeitsamtes nun auch noch den Weggang der AOK zu beklagen. Es sind aber nicht nur die Geschäfte, die leer stehen, auch zahlreiche Wohnhäuser in Barntrup und den Ortsteilen stehen leer und können nicht verkauft werden, weil kein Interessent da ist (von dem Verkaufspreis mal ganz zu schweigen!).

Aus diesen Gründen schloss sich Barntrup zusammen mit den anderen der „Leader“-Gemeinden Dörentrup, Extertal und Kalletal im Jahr 2010 dem von fünf südostlippischen Gemeinden gegründeten Leerstandsmanagement an. Dies soll eine Belebung der Ortskerne durch den Kontakt von Verkäufer zu Käufer bringen. Dazu wurde auf Antrag der Grünen noch das Förderprogramm „Jung kauft Alt“ aufgestellt, worin jungen Familien ein Zinszuschuss in Höhe von 2% und maximal 8 Jahren Dauer auf den Erwerb eines Altbaus gewährt wird. Zudem wurde ebenfalls Ende des Jahres 2010 mit „Leader“-Zuschüssen eine Zukunftsentwicklungsplanung in Zusammenarbeit von interessierten Bürgern und einem Fachbüro aufgestellt. Hier ist die nachhaltige Entwicklung und Stärkung der Region als Lebens-, Wirtschafts- und Erholungsraum das Ziel. Anfang des Jahres 2012 wurde auch noch das integrierte städtebauliche Entwicklungskonzept beschlossen.

Projekte, die bei diesen Maßnahmen, durchgeführt wurden, haben sicherlich die Zustimmung der unmittelbar Betroffenen gefunden, haben bis jetzt aber noch nichts an der Gesamtsituation geändert. Wir haben zu wenige Arbeitsplätze und die Attraktivitäten fehlen. So wird sich wohl die Prognose erfüllen, dass wir im Jahre 2030 unter die 8000-Einwohner-Grenze fallen werden.

Es sieht düster aus, aber mit starkem Engagement der Bürger können wir sicherlich einiges noch verbessern. Beispiele für Bürgerengagement sind unter anderem das CreAktivTeam im Stadtpark und die beiden Frauen des Marketingvereins „Für Barntrup“. Alle sind aufgerufen, mitzuarbeiten.

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