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Verbraucherschutz statt Irreführung !


Was gab das für eine Entrüstung allerorten im Februar.

In der Rindfleischlasagne von diversen Handelsketten wurde Pferdefleisch entdeckt.
Schnell wurden bei weiteren Fertiggerichten Anteile von Pferdefleisch festgestellt.

 

Doch wie kann man diese kriminellen Machenschaften verhindern?

Eine europaweite Herkunftskennzeichnung für verarbeitete Lebensmittel ist zwar erstrebenswert, aber mit krimineller Energie durchgeführter Betrug kann damit nicht verhindert werden.

 

Warum geschehen diese Betrügereien?

Seit 1950 hat sich der Fleischkonsum der Deutschen fast verdreifacht. Tierhaltung und Schlachtung nehmen zu, der Export steigt. Das nützt nur der Agrarindustrie, denn die Folgen wie Klimawandel, Wasserverschmutzung und Urwaldzerstörung stehen auf keinem Preisschild. Die tragen wir alle. Bis jetzt. Im Moment wird Fleisch subventioniert wie ein Grundnahrungsmittel. So gesehen müssen auch Vegetarier für die Kosten intensiver Tierhaltung aufkommen.

 

Menschenrecht auf Nahrung ja, aber kein Recht auf billiges Fleisch! Eine Anhebung der Mehrwertsteuer von ermäßigten sieben auf normale neunzehn Prozent wäre vernünftig.

Laut Expertenmeinung würde das den Fleischpreis um fünfzig bis siebzig Cent pro Kilo verteuern und etwa 64 Millionen Tiere würden weniger geschlachtet. Die CO²-Einsparung wäre so viel wie etwa zwei Millionen Autos ausstoßen.

Aber auch die Tierhaltung müsste sich verteuern, denn diese sinkende Inlandsnachfrage könnte ja durch mehr Export kompensiert werden. Hier sind Gedanken wie ein Gülle-Euro im Gespräch.

 

Bilder von glücklichen Kühen und traditionellen Bauernhöfen auf Produkten aus Massentierhaltung sind bewusste Irreführungen und dreiste Verbrauchertäuschung.

 

Die Grünen wollen, dass Tierhaltungsbedingungen, Herstellungsbedingungen, Inhaltsstoffe und die Herkunft von Lebensmitteln klar und einfach erkennbar sind.

Langfristig muss aber die gesamte Agrarindustrie auf biologischen Anbau umgestellt werden. Der Einsatz von Gentechnik und Pestiziden zur Steigerung der Produktion schafft immense Risiken.

Ginge es nach dem Willen der Gentechnik-Industrie, wären Genpflanzen auf dem Acker und im Essen längst die Regel.

Dabei häufen sich Beispiele dafür, dass diese Risikotechnologie Gefahren für unsere Gesundheit und Umwelt mit sich bringt: Fremde Gene in Lebensmitteln können neue Giftstoffe und Allergien verursachen. Der Anbau von Gen-Pflanzen gefährdet die biologische Vielfalt und führt zu einem vermehrten Pestizideinsatz.

 

Wir brauchen eine Landwirtschaft, die auf verbesserte und ausgewogene Ernährung insgesamt zielt und lokale Gegebenheiten berücksichtigt.

So gesehen ist der Vorschlag nach der Einführung eines „Veggie-Days“ in öffentlichen Kantinen- und Mensabereichen doch sicherlich zu verstehen.

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